Integralrechnung
 - Inhalt der Fläche unter dem Graphen der Quadratfunktion mit f(x) = x2 zwischen den Grenzen a = 0 und b = 4
 
     - Zunächst ist die Funktion f hyperreell erweitert zu denken. Das Intervall [0; 4] werde dann in N, das heißt infinit viele Abschnitte der Länge dx unterteilt. N ist eine hypernatürliche Zahl. Es gilt also dx = 
, und es entstehen die Teilungsstellen x i mit x i = i ⋅ dx, wobei i alle (hyper-)natürlichen Zahlen von 1 bis N durchlaufen soll. Es entstehen Rechtecke mit dem Flächeninhalt A i = f(i ⋅ dx) ⋅ dx = (i ⋅ dx)2 ⋅ dx, die man berechnen und aufsummieren kann. Man erhält
     
.
     Für die Summe kann man einen einfacheren Ausdruck zum Beispiel aus einer Formelsammlung gewinnen und schreibt mit dx = 
     
,
     was ausmultipliziert
     ![mit i von 1 bis N: ∑A_i = 4^3 ⋅ [1⁄3 + 1⁄(2N) + 1⁄(6N^2)]](Gleichungen/Beispiel-Parabelflaeche-Gl3.png)
     ergibt. Die beiden letzten Summanden in der Klammer sind infinitesimal und somit im Reellen unbedeutend. Man erhält als reellen Teil den gesuchten Flächeninhalt unter der Parabel:
     
. 
 - Integralfunktion zur Kubikfunktion k mit k(x) = x3
 
     - Der Einfachheit halber liege die untere Grenze bei a = 0, die obere Grenze sei variabel mit der Bezeichnung b. Dann ist zu berechnen
     
.
     Das Intervall [0 ; b] werde in infinit viele Abschnitte zerlegt, die hypernatürliche Anzahl sei Ν. Die Länge jedes Intervalls ist dann 
. Die Unterteilungspunkte sind x0 = 0,..., xi = i⋅dx,..., xΝ = b. Somit lässt sich die Fläche zwischen dem Graphen und der x-Achse mit rechteckigen Streifen der Breite dx überdecken, die jeweilige Höhe beträgt k(xi). Damit berechnet sich der Flächeninhalt des i-ten Streifens zu Fi = (i⋅dx)3 ⋅ dx, und für die Summe aller Streifeninhalte erhält man dann
     
.
     Die Summe der ersten Ν dritten Potenzen natürlicher Zahlen kann in anderer Form geschrieben werden, was man zum Beispiel in einer Formelsammlung finden kann. Es gilt – auch für hypernatürliche Ν –
     
,
     also erhält man
     
, 
     wovon der reelle Teil zu bilden ist. Man erhält als Integralfunktion
     
.
     Die Variable b diente nur der Unterscheidung der variablen oberen Grenze von der eigentlichen Variablen x. Die gesuchte Integralfunktion lautet also
     
. 
      
  
  
    
 - Regel für die partielle Integration
 
     - Es gilt die Produktregel der Differentialrechnung, (u⋅v)' = u⋅v' + v⋅u'. In Differentialen ausgedrückt d(u⋅v) = u⋅dv + v⋅du. Die Integration ergibt
     
     oder, umgestellt,
     
. 
  
  
 
      
<nach oben>